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Respekt für Juden und Muslime –

Mit dir dem Hass entgegenlenken

Am 4.9.2022 fuhren beim ride2respect etwa 25 jüdisch-muslimische Zweier-Teams gemeinsam auf Tandem-Fahrrädern durch Berlin als Zeichen für gegenseitigen Respekt und gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus. Begleitet wurde die Gruppe von Unterstützer*innen auf Einzelrädern. Unter den Tandem-Radelnden waren auch einige jüdisch-muslimische Schüler-Teams. Die muslimischen Schüler*innen schlossen sich von der Johanna-Eck-Schule an, deren Schulleiter Engin Çatık ebenfalls auf einem Tandem mitradelte.

Auf der Abschlusskundgebung am historischen Bebelplatz begrüßte Staatssekretär Gerry Woop von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, die das Projekt fördert, die Radelnden. Schülerin Chana und Schüler Ammar teilten im Interview, wie sie das gemeinsame Radeln erlebt haben.

Mit dabei waren außerdem Orkan Özdemir, Sprecher Antidiskriminierung der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Tuba Bozkurt, Sprecherin Antidiskriminierung der Fraktion Die Grünen, Rebecca Rogowski, Geschäftsführerin von Hillel Deutschland (Partner-Organisation der Tour) und Derviş Hizarcı, Vorstandsvorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (ebenfalls Partner)

Pınar Çetin, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Islam Akademie (ebenfalls Partner), moderierte das Programm souverän und lebendig.

Last but not least begeisterten Sistanagila mit ihrer Musik, die den muslimisch-jüdischen Dialog in Tönen widergibt, die Besucher*innen. Und auch kulinarisch war Dialog angesagt: Koshere Falafel trafen auf halal Gözleme.

Unser Dank gilt allen Beteiligten und Unterstützer*innen, mit deren Hilfe wir dieses besondere Ereignis auf die Beine und Räder stellen konnten.

vor blauem Hintergrund stehen ein Imam und ein Rabbiner an einem Tandem-Fahrrad. Daneben das ride2respect-Logo und das Datum 4.9.22 sowie Schriftzug Jüdisch-muslimische Tandemtour.

Der Aufruf im Vorfeld: Dem Hass entgegenlenken

Hass gegenüber Jüd:innen und Muslim:innen ist in unserer Gesellschaft leider Alltag. In ganz Deutschland nehmen antisemitische Parolen auf Demos, Hassrede im Internet, Schimpfwörter auf Schulhöfen und Aktionen, die den Holocaust verharmlosen, zu. Auch Muslim:innen werden Opfer von Angriffen und pauschaler Hetze.

Deshalb ist es mehr denn je an der Zeit, dem Hass entgegenzulenken. Gemeinsam wollen wir auf Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit aufmerksam machen und ein Zeichen für gegenseitigen Respekt setzen. Nach einer Coronapause heißt es deshalb endlich wieder: „ride2respect“ – eine Radtour, in der jüdische und muslimische Zweier-Teams auf Tandem-Fahrrädern in die Pedale treten und gemeinsam in eine Richtung fahren: dem Hass entgegen, Antisemitismus entgegen, Muslimfeindlichkeit entgegen!

Aufs Rad – für eine Zukunft in Respekt!

Eine Zukunft ohne Planeten gibt es nicht. Deshalb ist uns wichtig: Mit unserer Radtour zeigen wir nicht nur Respekt im menschlichen Miteinander, sondern auch gegenüber unserer Umwelt. Die Klimakrise erfordert einen Umstieg auf erneuerbare Energien. Deshalb steigen wir aufs Rad!

Gleichzeitig rufen wir dazu auf, Jüd:innen und Muslim:innen in unserem Land zu zeigen: Wir sind bei euch und radeln euch zur Seite. Schließe dich der Tandemtour auf deinem eigenen Fahrrad an und radle mit für Respekt!

meet2respect – im Einsatz für jüdisch-muslimische Verständigung

Seit sieben Jahren setzt meet2respect sich für jüdisch-muslimische Verständigung ein und hat im Kampf gegen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit viel bewegt. Mit unseren einzigartigen jüdisch-muslimischen Tandem-Teams haben wir in Workshops an Berliner Schulen allein im vergangenen Jahr 2600 Schüler:innen erreicht. An über 150 Schulen haben wir ein eindrucksvolles Beispiel für gegenseitigen Respekt jenseits von vermeintlichen Stereotypen gegeben. Unsere Arbeit wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert und wurde mit Preisen wie dem Gustav Heinemann Bürgerpreis, dem Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz, dem EVZ Foundation Award for Jewish-Muslim Solidarity ausgezeichnet.

zu den Fotos

Partner

KIgA Logo mit Schriftzug Politische Bildung für die Migrationsgesellschaft
Logo Hillel Deutschland Schrift in orange und schwarz
Logo Deutsch Islamakademie

Gefördert durch

Logo Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin

Unterstützer

„Unterstützer“ zu sein heißt, dass man den Aufruf zu einer Beteiligung unterstützt (z.B. indem man auf die Veranstaltung in Social Media hinweist). Die Liste setzt sich aus Vereinen und Initiativen aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen zusammen, die dieses Zeichen gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit unterstützen wollen.

  • 14,4 km e.V.
  • Begegnungschor e.V.
  • Berliner Forum der Religionen
  • Berliner Missionswerk
  • Changing Cities e.V.
  • Forum Dialog Berlin
  • Goethe-Gymnasium
  • Johanna-Eck-Schule
  • Jüdisches Netzwerk Nevatim
  • Muslim Jewish Conference
  • Netzwerk Fahrradfreundliche Mitte
  • OSZ Knobelsdorff