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Die meet2respect-Tandemtour 2018

(English version)

Was läuft Menschen, die antisemitisch oder antimuslimisch denken, handeln oder sich äußern, am meisten zuwider? Wenn sich diejenigen, gegen die sich ihr Hass richtet, so verhalten, dass ihre Vorurteile widerlegt werden. Wir danken allen, die trotz des Gegenwindes gemeinsam und freundschaftlich in die Pedale getreten haben!

Die diesjährige meet2respect-Fahrrad-Demo setzte ein Zeichen gegen Gewalt, Mobbing, Hetze und Hass gegen Juden und Muslime und für ein friedliches Miteinander. Die Tour startete am Mahnmal für ermordete Juden Europas und erstreckte sich über die Fasanenstraße, vorbei an der Fraenkelufer Synagoge und der Mevlana Moschee. Dort wurde der Corso je zu einem Zwischenstopp mit Getränken, Snacks und Informationen zu den jeweiligen Orten in Empfang genommen. Die Fahrt mündete in einem Abschluss auf dem Bebelplatz, wo Prominenz aus Politik und Religion ihr Dafürhalten kundgaben. Dem Wetter zutrotz animierte der Begegnungschor die Teilnehmenden zu fröhlichem Gesang, die später bei einem Imbiss noch ins Gespräch kommen konnten. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, Kooperationspartnern und Unterstützern, die diesen Tag haben gelingen lassen.

An alle Muslim*innen in der Stadt wurde damit ein Signal gesendet, dass sich antisemitische Einstellungen nicht mit dem islamischen Glauben vereinbaren lassen. Und alle, die das Vorurteil von gewaltstiftenden und hasserfüllten Muslim*innen pflegen, konnten sich ein lebhaftes Bild von einem anderen Islam machen.

Veranstalter der Tour 2018: Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V., Projekt: meet2respect
Der gemeinnützige Verein „Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V.“ steht ein für eine pluralistische und demokratische Gesellschaft im Sinne eines respektvollen Miteinanders und bestärkt Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen darin, sich in einer Vorbildfunktion entsprechend dieser Werte zu positionieren. Bis 2019 war meet2respect ein Projekt des Vereins. Eine Tandem-Tour von Imamen und Rabbinern wurde erstmals im Frühjahr 2015 durchgeführt. Bei der Tandemtour 2017 radelten Vertreter*innen verschiedener Religionen sowie des Humanistischen Verbandes gemeinsam unter dem Motto „Liebe statt Hass. Respekt statt Abwertung. Demut statt Hybris.“. Zuletzt wurde die jüdisch-muslimische Tandemtour 2018 von Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. durchgeführt.

Seit 2020 ist die meet2respect gUG eine eigenständige Tochter-Gesellschaft des Vereins Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. Sie ist die Veranstalterin der ride2respect-Tour 2022.