„The Next Generation“ feiert erfolgreichen Abschlussjahrgang 2025 – meet2respect startet Rekrutierung für 2026
Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Berlin würdigte meet2respect am letzten Donnerstag (04.12.25) den erfolgreichen ersten Jahrgang seines bundesweiten interreligiösen Ausbildungsprogramms „The Next Generation – Junge Stimmen für eine starke Gesellschaft“, gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
Das Projekt bringt junge muslimische und jüdische Erwachsene aus ganz Deutschland zusammen, qualifiziert sie im Bereich des interreligiösen Dialogs, stärkt sie gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus und befähigt sie dazu, als Multiplikator:innen aktiv zu einem respektvollen Miteinander und gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.
Bei der Abschlussveranstaltung nahmen die Teilnehmenden ihre Zertifikate entgegen und können nun mit dem erworbenen Wissen ihre Rolle als Multiplikator:innen aufnehmen. Die Gäste bekamen Einblicke in persönliche Erfahrungen, Herausforderungen sowie Impulse der jungen Engagierten für die Zukunft.

Auch Vertreter:innen aus Politik und Zivilgesellschaft waren anwesend und würdigten die Bedeutung des Programms für eine offene und demokratische Gesellschaft.
In einem sehr persönlichen Grußwort an die jungen Teilnehmenden hat Frau Dr. Yücel Meheroǧlu, Ansprechperson zu antimuslimischen Rassismus in der Senatsverwaltung, hat sie diese ermutigt ihren Weg weiterzugehen: „Diese Zertifikate sind kein Abschluss. Seht sie als Erlaubnis laut zu werden. Präsent zu sein. Raum einzunehmen. Denn unsere Gesellschaft braucht euch. Ihr seid Teil der Veränderung.”
Burkard Dregger, MdA (CDU), richtete sich auch direkt an die Teilnehmenden: „Es ist schön, dass Sie sich entschieden haben, etwas gegen diskriminierende Phänomene zu tun und füreinander da zu sein.“
Dr. Susanna Kahlefeld, MdA (Bündnis 90/Die Grünen), und Elif Eralp, MdA (Die Linke), diskutierten gemeinsam mit den Teilnehmenden über die Zukunft des interreligiösen Dialogs.
Dr. Kahlefeld, Sprecherin der Grünen-Fraktion für Europa, Engagement und Beteiligung sowie Religionspolitik, betonte die Hoffnung auf eine verstärkte Förderung solcher Projekte. Elif Eralp, Sprecherin für Migration, Partizipation und Antidiskriminierung, ermutigte die Teilnehmer des Next Generation Projekts, dass sie auch in Zukunft sich politisch engagieren können und sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen, für interreligiösen, Communities überschreitenden Dialog, dass sie auch in entscheidende Positionen kommen.
Im ersten Projektjahr wurden zehn junge Erwachsene erfolgreich ausgebildet, die nun als geschulte Dialogmultiplikator:innen in verschiedenen Städten aktiv werden.
Meet2respect startet bereits die Rekrutierung für den Jahrgang 2026. Gesucht werden erneut engagierte junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren, die sich für interreligiösen Dialog, Vielfalt und Demokratie einsetzen und das erworbene Wissen künftig eigenständig in ihren Regionen weitertragen möchten.
Stimmen aus dem Projekt
Mehmet Akif Akyildiz, Teilnehmender des ersten Jahrgangs, berichtet: „Als einer der Teilnehmer kann ich es nur empfehlen! Man lernt viele neue nette Leute kennen und viel über die Religion des anderen. Ich bin froh, Teil der ersten Generation zu sein! Vielen Dank an die Organisatoren.“
Veronika Delros, ebenfalls Teilnehmerin, ergänzt: „Gleichdenkenden zu begegnen, war die größte Bereicherung. Ich nehme viel Wissen von meet2respect mit, mit dem ich meinen Beitrag für ein respektvolles Miteinander leisten kann.“
Projektleiterin Esther Radoy betonte die Relevanz des Projekts: „Die hohe Nachfrage zeigt uns täglich, wie notwendig unser Dialogkonzept ist – und zwar nicht nur in Berlin. Überall in Deutschland suchen Schulen, Initiativen und Communities nach Formaten, die jungen Menschen Werkzeuge für respektvolle Begegnung an die Hand geben. Mit ‚The Next Generation‘ erweitern wir unsere Arbeit in andere Bundesländer und bilden eine neue Generation engagierter junger Menschen aus, die den interreligiösen Dialog selbstständig weiterführen können. Mit dem Zertifikat, das sie bei uns erwerben, sind sie hervorragend dafür qualifiziert.“
Das Projekt wird von meet2respect durchgeführt und im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Weitere Informationen zum Bundesprogramm und zum Förderungsträger finden Sie hier.
Fotos: Moritz Haase.