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meet2respect erhält Gustav-Heinemann-Bürgerpreis der SPD

Am 26. August 2021 wurde meet2respect in Berlin mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis der SPD ausgezeichnet. „meet2respect setzt durch ihre Arbeit ein beeindruckendes Zeichen des gegenseitigen Respekts und der Solidarität unter Angehörigen verschiedener Religionen und Weltanschauungen.“ so der Wortlaut auf der Urkunde zu dieser Auszeichnung.
Der Gustav-Heinemann-Bürgerpreis erinnert an den ersten sozialdemokratischen Bundespräsidenten und wird traditionell an Personen und Vereine verliehen, die sich mit außergewöhnlichem bürgerschaftlichen Engagement und vorbildlicher Haltung um Freiheit und Gerechtigkeit verdient gemacht haben.
Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unserer Arbeit und fühlen uns bestärkt darin, unser Engagement im interreligiösen Dialog mit vielen Partnern und Wegbegleitern weiterzuführen.

Zeremonie im Willy-Brandt-Haus
Stellvertretend für das Kuratorium wurden die Gäste von Christina Rau – Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und Enkelin von Gustav Heinemann – und Henning Scherf – dem ehemaligen Bremer Bürgermeister – begrüßt. Nach einleitenden Worten des Parteivorsitzenden Norbert Walter-Borjans und einem per Video übertragenen Anerkennungsgrußes des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz hielt Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement der Senatskanzlei. die Laudatio. Dabei erinnerte sie sich nicht nur an ihre erste eigene, buchstäblich etwas wackelige aber inspirierende Begegnung mit meet2respect bei einer meet2respect Fahrrad Tandemtour. Sie würdigte vor allem das Engagement aller Beteiligten dieses nach ihrer Beurteilung außergewöhnlichen Projektes, das sich oft gegen Widerstände von vielen Seiten behaupten müsse, in der heutigen Zeit aber wichtiger sei als je zuvor.
Der Preis in Höhe von 10.000€ wurde schließlich vom Parteivorsitzenden der SPD an den Geschäftsführer und Mitbegründer von meet2respect, Peter Conrad, stellvertretend für das gesamte meet2respect Team übergeben. Uns hat gefreut, dass neben dem Team auch viele der 25 ehrenamtlichen Referent*innen anwesend waren.
In Ihren Reden drückten Peter Conrad, Geschäftsführer von meet2respect, Rabbiner Elias Dray als Referent für das Judentum und Imam Ender Cetin als Referent für den Islam ihren Dank über die durch den Preis vermittelte Wertschätzung aus und betonten die Bedeutung des interreligiösen Dialoges auf Augenhöhe.

Hintergrund: meet2respect Unterrichtsbesuche und Tandemtour
meet2respect ist 2013 als Projekt des gemeinnützigen Vereins Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. entstanden. Seit Januar 2020 ist die Initiative als gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) und Tochtergesellschaft von Leadership Berlin beim Handelsregister eingetragen.
meet2respect organisiert seit 2013 Begegnungen und Unterrichtsbesuche von Tandems jüdischer, muslimischer und christlicher Religionsvertreter*innen in Klassen mit mehrheitlich muslimischer Schülerschaft. Gemeinsam sprechen sich die Beteiligten für gegenseitigen Respekt sowie gegen Gewalt und Diskriminierung aus und hinterfragen so durch den direkten Kontakt Vorurteile und diskriminierende Einstellungen.
Darüber hinaus werden im Rahmen von meet2respect Workshops, Fortbildungen für Lehrkräfte und Veranstaltungsformate zur Bekämpfung von Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus sowie weiterer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durchgeführt.

„vorwärts“, 27. 08.2021: SPD verleiht Gustav Heinemann Bürgerpreis an „meet2respect“

meet2respect wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie