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Ender Cetin, islamischer Theologe und Vorstandsvorsitzender der Sehitlik-Gemeinde, war zu Besuch bei Schülerinnen und Schülern aus der Gruppe des „Produktiven Lernens“ an der Paula-Fürst-Schule. Im Rahmen ihrer Projektarbeit sprachen die Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 9 und 10 mit dem muslimischen Religionsvertreter über das Thema der Koranauslegung und den Umgang mit Stellen im Koran, in denen Gewalt thematisiert wird.

Kurz nach den Anschlägen von Paris brannten zu diesem Thema vielen Schülern Fragen unter den Nägeln. Ender Cetin konnte hier viel klären und betonte insbesondere, dass alle Verse im Koran eingebettet in die Botschaft des Korans als Ganzes interpretiert werden müssten. Muslime müssten deshalb einen einzelnen Vers, der zu Gewalt aufruft,  in Relation setzen zu der großen Anzahl an Versen, die die Bemühung um Frieden ins Zentrum stellen, und ihr Handeln danach richten.

Daneben wurden auch andere Themen behandelt, die die muslimischen, christlichen und konfessionslosen Schülerinnen und Schüler in ihrem Alltag bewegen. Zu den Themen Kopftuch und Umgang mit Homosexualität im Islam konnte Ender Cetin eine authentische Einschätzung jenseits von stereotypen Bildern und Medienberichten geben.