Startschuss für „move2respect“:
Neues Projekt zur Förderung von Toleranz und Vielfalt im Sport
Berlin, 22. Januar 2025 – Am vergangenen Wochenende startete mit „move2respect“ eine neue Initiative der meet2respect gUG zur Förderung von Toleranz, Akzeptanz und dem Engagement gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus im Sport. Das Projekt richtet sich an jüdische und muslimische Aktive in Berliner Sportvereinen. In einer Reihe von Workshops werden die Teilnehmenden dazu befähigt, in ihrem jeweiligen Vereinsumfeld eigenständig und gemeinschaftlich entwickelte Maßnahmen umzusetzen für respektvollen Umgang und Wertschätzung von Vielfalt und Gemeinschaft.
Am Auftaktwochenende der ersten Workshopreihe von move2respect hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in vertrauensvoller Atmosphäre kennenzulernen, gemeinsam koschere und halal Schokolade bei Yahelis Patisserie herzustellen und sich zugleich dem Thema das interreligiösen Dialogs anzunähern.
Bis Anfang März werden sie in weiteren Workshops Methoden und Maßnahmen erarbeiten, die dem Bedarf in ihren jeweiligen Vereinen entsprechen, um dort für Perspektivenvielfalt und individuelle Bedürfnisse von Menschen aus diversen kulturellen und religiösen Kontexten zu sensibilisieren. „Sport verbindet Menschen wie kaum ein anderer Bereich. Mit ‚move2respect‘ möchten wir junge Sportler:innen dabei unterstützen, eine klare Haltung gegen Diskriminierung einzunehmen und selbst aktiv für einen verständnisvollen Umgang miteinander im Sport einzustehen“, erklärt Rabbiner Elias Dray, move2respect Projektleiter. „Gerade angesichts jüngster Vorkommnisse im Sportumfeld ist es wichtiger denn je, Zeichen für Respekt und Toleranz zu setzen.“
Das Projekt wird mit Mitteln des „Aktionsfonds gegen Antisemitismus“ der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt umgesetzt. Teilnehmende wurden auch mit Unterstützung von MAKKABI Deutschland und dem Berliner Athletik Klub 07 (Berliner AK 07) gewonnen.
Keren Vogler, Präsidiumsmitglied von MAKKABI Deutschland e.V. fügt hinzu: „Der Sport hat die einzigartige Fähigkeit, Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und Brücken zu bauen. Mit move2respect setzen wir gemeinsam ein bedeutendes Zeichen für Toleranz und Respekt. MAKKABI Deutschland unterstützt dieses Projekt, weil es gerade jetzt von großer Bedeutung ist, im Sport eine Kultur des respektvollen Miteinanders zu fördern und Diskriminierung entgegenzutreten.“
Burak Isikdaglioglu, zweiter Vorsitzender des Berliner AK 07, betont: „Der Berliner AK übernimmt in Berlin-Mitte eine besondere gesellschaftspolitische Verantwortung, die er
mit seiner Mitarbeit an diesem Projekt unterstreichen möchte. Durch dieses Engagement setzen wir uns weiterhin aktiv gegen jede Form der Diskriminierung ein. Der Berliner AK steht für Werte wie Vielfalt, Toleranz und Respekt und wird diese Prinzipien weiterhin in allen Bereichen seines Wirkens verkörpern. Es ist ein klares Bekenntnis, eine inklusive und respektvolle Gesellschaft zu fördern und Diskriminierungen aller Art aktiv vorzubeugen.“
Mit „move2respect“ knüpft meet2respect an seine erfolgreiche Arbeit im Bildungsbereich und der Förderung des interreligiösen Dialogs an. Die gemeinnützige Organisation führt unter anderem seit mehr als zehn Jahren Workshops an Schulen im jüdisch-muslimischen Tandem durch. Workshop-Teilnehmende erhalten im direkten Dialog mit den jüdischen und muslimischen Referent:innen die Gelegenheit, sich zu individuellen Fragen und Themen auszutauschen. Auch Fortbildungen für Lehrende und Lehramtsstudierende werden regelmäßig angeboten. Mit „move2respect“ wird das Anliegen und Engagement von meet2respect nun auf den Bereich Sport ausgeweitet.
Weitere Informationen finden Sie auf der move2respect Projektseite.